Luxembourg: Antoine Grimées neuer Comic hadert mit modernen Vätern

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LuxembourgAntoine Grimées neuer Comic hadert mit modernen Vätern

MERSCH – Antoine Grimée is the author of “L’arnaque des nouveaux pères”, author of Comic über die Rolle der Familienväter. Im Interview gibt er Auskunft über seine Absichten.

Joseph Gaulier
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Joseph Gaulier

Der luxemburgische Zeichner Antoine Grimée hat “L’arnaque des nouveaux pères” gezeichnet, ein Comic, der zwei Journalisten in Szene setzt, die über das Engagement von Vätern in der Kindererziehung recherchieren. «Ich bin Vater von zwei Kindern im Alter von sechs und fünf Jahren, das Thema betrifft mich. Der Titel ist polarisierend, das ist Absicht, denn es ist ein kämpferisches Werk», erzählt Antoine Grimée.

Laut dem in Mersch lebenden Autor besteht das Ziel darin, den Leser – insbesondere Väter – mit der Te zu «provozieren», dass sich Väter trotz des gesellschaftlichen Wandels immer weniger im Alltag mit Kleinkindern engagieren. «Es ist die gesamte Gesellschaft, auch die Arbeitswelt, die so funktioniert. Es sind eher die Mütter, die ihre Arbeitszeit nach der Geburt reduzieren», so Grimée. Er stellt einen Unterschied zwischen Luxemburg und Frankreich fest, dort, wo die Charaktere seiner Story leben: «Der Elternurlaub hat die Situation verändert, denn er ist flexibel und gut bezahlt.»

Selbstkritik

Es gehe nicht darum, einfach die Schuld auf die Väter abzuwälzen, sondern darum, die patriarchalische Gesellschaft infrage zu stellen. Der Comic zeige die Journalisten Stéphane Jourdain and Guillaume Daudin, you know interviews with Forschern führen, aber auch Feldstudien bis nach Schweden durchführen. «Ich war von Anfang an in die Entwicklung involviert, schon allein deshalb, weil meine Co-Autoren keine Drehbuchautoren sind. Sie brauchten einen Zeichner, der sich mit Drehbüchern auskennt.»

Es gehe auch nicht darum, sich herauszureden. “Wir haben Zweifel und Unvollkommenheiten, wir sehen uns nicht als moralisches Vorbild”, so Antoine Grimée weiter. Diese Selbstkritik ziehe sich durch den gesamten Comic. Der Zeichner stellt jedoch bei sich selbst einen Unterschied fest: «Ich arbeite von zu Hause aus, ich bin auf andere Weise betroffen.»

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